Saint-Germain-des-Prés

Das Viertel Saint-Germain-des-Prés ist eines der schönsten Viertel von Paris. Im Mittelalter wuchs dieses Viertel hauptsächlich um die gleichnamige Kirche. Diese Abteikirche ist derzeit die älteste Kirche in Paris. Wenn du in dieser Gegend spazieren gehst, wirst du sicherlich an das Mittelalter und die Zeit der „drei Musketiere“ erinnert.

Sehenswürdigkeiten Saint-Germain-des-Prés

• Die Kirche Saint-Germain-des-Prés
• Cour du commerce Saint-André
• Église Saint-Sulpice
• Jardin du Luxembourg
• Pont des Arts
• Café de Flore
• Deux Magots
• Musée d’Orsay
• Odette
• Hotels in Saint-Germain-des-Prés

Die Kirche Saint-Germain-des-Prés

Bei einem Besuch der Église Saint-Germain-des-Prés reist du in die Vergangenheit. Hierbei handelt es sich um die älteste Kirche in Paris. Das Gotteshaus wurde ursprünglich im Jahr 512 n. Chr. erbaut! Die Kirche wurde jedoch von den Normannen zerstört. Später wurde sie wieder aufgebaut und das Gebäude, das du heute besichtigen kannst, stammt aus dem 11. Jahrhundert. Es ist eines der wenigen Beispiele romanischer Architektur in Paris. Die Église Saint-Germain-des-Prés hat ein etwas tristes Äußeres, aber das Innere ist eine schöne Mischung aus romanischer und gotischer Architektur: Es gibt farbenfrohe Decken, vollständig mit Gemälden bedeckte Wände und die schönsten Buntglasfenster, die du je gesehen hast ! 😍 Diese Kirche mit der dazugehörigen Abtei ist der Ort, an dem das Viertel Saint-Germain-des-Prés entstand.

Cour du commerce Saint-André

Nur fünf Gehminuten von der Église Saint-Germain-des-Prés entfernt, versteckt im 6. Arrondissement von Paris, findest du eine schöne authentische Passage von 120 Metern Länge: die Cour du Commerce Saint-André. 😍 Es ist eine schmale Straße mit einzigartigen Schildern auf beiden Seiten. Eins ist schöner als das andere. Die Fassaden, Fenster und Dächer der Gebäude in dieser Passage sind historische Denkmäler, genau wie die drei Eingänge und das Glasdach, das einen Teil dieser Open-Air-Passage bedeckt. 😄 Es ist eine der wenigen Straßen in Paris, die noch originales Kopfsteinpflaster haben. Wenn du hier schlendern gehst, erhältst du eine kleine Vorstellung davon, wie das „alte Paris“ aussah, bevor Haussmann die Stadt mit großen Gebäuden und breiten Straßen modernisierte.

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Église Saint-Sulpice

Neben der Église Saint-Germain-des-Prés findest du in diesem Viertel eine zweite Kirche: die Église Saint-Sulpice. Diese Kirche ist nach Notre Dame die größte in Paris! Es ist eine wunderschöne Kirche und neben der tollen Architektur gibt es noch vier weitere gute Gründe, diese zu besuchen. 😏

1. In der Kapelle der Heiligen Engel, gleich rechts vom Eingang zum Saint-Sulpice, befinden sich großartige Wandmalereien von Eugène Delacroix, darunter „Jakobs Ringen mit dem Engel“.
2. Die Orgel von Cavaillé Coll ist eine der beeindruckendsten Orgeln der Welt.
3. Die Église Saint-Sulpice spielte eine Rolle in dem berühmten Buch Da Vinci Code von Dan Brown.
4. Du kannst kostenlos an verschiedenen Führungen teilnehmen.

Jardin du Luxembourg

Der wunderschöne Jardin du Luxembourg wurde 1612 auf Wunsch von Maria de‘ Medici erbaut. Der Garten ist ein wunderbarer Ort zum Entspannen. Lege dich ins grüne Gras und genieße die Sonne bei einem leckeren Baguette mit Brie und einer Flasche Wein. Zu genießen! Der Jardin du Luxembourg ist ein sehr beliebter Ort zum Relaxen, sowohl für Touristen als auch für die Pariser selbst. Der Park befindet sich im 6. Arrondissement am Ufer der Seine und in der Nähe der Sorbonne, der Universität von Paris. Daher sind hier auch viele Studierende unter der Woche anzutreffen.

Pont des Arts

Einer der Höhepunkte von Saint-Germain-des-Prés ist die Pont des Arts. Diese Brücke wurde im 19. Jahrhundert im Auftrag von Napoleon Bonaparte gebaut. Wir alle kennen die Pont des Arts heute wegen der Tausenden von Liebesschlösser, die einst daran hingen: alle verschlossen und die Schlüssel der Seine übergeben. Die Schlösser sind ein Zeichen der Liebe. Oft sind die Namen der Liebenden darauf geschrieben oder eingraviert. Unzählige verliebte Paare kommen jedes Jahr nach Paris und wollen ihre Liebe mit so einem Liebesschloss besiegeln. Leider wurde das Gewicht für die Brücke zu viel und die Gemeinde Paris beschloss, die Liebesschlösser 2015 zu entfernen, um die Brücke vor dem Einsturzrisiko zu schützen. 😥

Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann Saint-Germain-des-Prés an Popularität als Hotspot für Künstler, Philosophen und Schriftsteller, darunter Jean-Peal Sartre, Juliette Gréco, Simone de Beauvoir und Ernest Hemingway. Das Café Flore war der Ort, an dem sie zusammenkamen.

Café de Flore

Das Café de Flore ist ein Ort, an dem du das ultimative französische Erlebnis haben wirst: Es gibt kleine runde Tische und Kellner in Anzügen. Das Café de Flore ist vielleicht das berühmteste Café in Paris. Es war schon immer ein Ort zum „Sehen und Gesehen werden“. Seit vielen Jahren empfängt das Café de Flore täglich berühmte Kunden wie Jean-Paul Sartre, Simon de Beauvoir und Albert Camus. Das „Sehen und Gesehen werden“ gilt übrigens nach wie vor.

Deux Magots

Das Les Deux Magots ist ebenso der richtige Ort, um in dem Viertel französisches Flair zu erleben.
 Das Lokal spielte früher eine sehr wichtige Rolle im Pariser Kulturleben und wurde von zahlreichen berühmten Künstlern und Schriftstellern wie Aragon, Picasso, Prévert, Hemingway, André Breton, Sartre und Beauvoir besucht. 😊Jetzt ist Les Deux Magots immer noch ein beliebter Ort. Drinnen ist ein wunderschöner Raum mit schönen Tischen und einem alten Mosaikboden. 😍 Auf der Speisekarte findet man köstliches Chocolat Chaud und leckere Snacks .
In der Corona-Zeit war die Terrasse nicht mit Menschen gefüllt, sondern mit Bären. 😜

Musée d’Orsay

Das berühmteste Museum im Viertel Saint-Germain des Prés ist das Musée d’Orsay: ein absolutes Muss für Kunstliebhaber. Es befindet sich im 7. Arrondissement und genießt eine sehr privilegierte Lage am Ufer der Seine. Früher war das Musée d’Orsay ein Bahnhof, aber bald wurde diese „Station d’Orsay“ zu klein für die langen Züge. 1961 wurde der Bahnhof offiziell still gelegt und außer Betrieb genommen. Daher entschied man sich, den Bahnhof als Museum für Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts mit Gemälden, Skulpturen, Stichen, Fotografien, Filmen und Architektur zu nutzen.

Neben dem Musée d’Orsay ist es auch schön, das Musée Maillol und das Musée National Eugène Delacroix zu besuchen. Beide Museen befinden sich ebenfalls in diesem Viertel.

Odette

Das Odette ist eine Pâtisserie (Bäckerei), die sich auf „les choux à la crème“ spezialisiert hat, sprich: Windbeutel. 😍 Neben einer Bäckerei ist es auch eine Teestube mit einzigartigem Blick auf Notre Dame. Sie kannst deinen Windbeutel auf der kleinen Terrasse oder drinnen genießen, wo du vollständig in die Atmosphäre der 1920er Jahre eintauchst.

Hotels in Saint-Germain-des-Prés

Du kannst es nicht erwarten, Saint-Germain-des-Prés zu besuchen? Dann wäre es gut, auch in dieser Gegend ein Hotel zu buchen. Ein kleiner Nachteil ist, dass der Stadtteil heutzutage recht beliebt und schick ist, was dazu führt, dass die durchschnittlichen Hotelpreise in diesem Stadtteil sehr hoch sind.

Aber keine Sorge: Ein Tipp für ein etwas günstigeres Boutique-Hotel ist das Hotel du Dragon. Dieses Etablissment wird seit fünf Generationen von derselben Familie geführt: ein echtes Familienhotel. Jedes Zimmer ist anders eingerichtet und das Personal ist sehr freundlich. Das Hotel ist ideal gelegen, denn von hier aus erreichst du alle Sehenswürdigkeiten des Viertels bequem zu Fuß.

Ein Hotel der etwas höheren Preisklasse ist das Hôtel de Lille. Dies ist ein 4-Sterne-Boutique-Hotel in Gehweite zum Louvre. Die Zimmer sind nicht groß, aber modern. Obwohl du dich direkt im Zentrum befindest, ist dieses Hotel durch einen Block von der Hauptstraße getrennt, sodass du nicht durch Außengeräusche gestört wirst.