Panthéon in Paris

Das Panthéon sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man im 5. Arrondissement ist, oder auch mitten im Quartier Latin. Es ist ein sehr beeindruckendes Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das als Kirche konzipiert, aber später als Grabmal für die letzten Überreste bedeutender Franzosen umgebaut wurde. Das Innere des Panthéons kann besichtigt werden und es gibt oft interessante Ausstellungen. 😊 Über dem Eingang zum Panthéon steht der Text „Aux grands hommes la patrie reconnaissante“, was so viel wie „Für die großen Männer, das dankbare Vaterland“ bedeutet. Das Panthéon wird bei einem Besuch in Paris oft übersprungen. Das ist wirklich schade, weil es so beeindruckend und interessant ist. Ich hoffe, dass ich dich in diesem Artikel davon überzeugen kann 😊

Panthéon als Grabmal für berühmte Franzosen

Das Panthéon ist ein prestigeträchtiges Grabmal für die letzten Überreste berühmter Franzosen. Bestimmt wird auch der französische Präsident in diesem Grab bestattet. Die Gräber sind mysteriös und interessant und verleihen deinem Besuch eine zusätzliche Dimension. Vor allem, wenn du dich ein wenig mit der französischen Geschichte auskennst.
Zu den berühmten Franzosen, die hier begraben sind, gehören: Voltaire, Jean Moulin, Pierre und Marie Curie, Jean-Jacques Rousseau, Victor Hugo, Emile Zola, Soufflot, Alexandre Dumas und Louis Braille.

Auffallend ist, dass dort nur vier Frauen bestattet sind.
Die erste Frau, die hier begraben wurde, war die Nobelpreisträgerin Marie Curie (1867 – 1934). 1995 erhielt sie einen Platz im Panthéon.
Die bisher letzte Frau, die beigesetzt wurde, ist die französische Ex-Politikerin Simone Veil. Am Mittwoch, dem 5. Juli 2017, wurde ihr mit einer besonderen militärischen Zeremonie gedacht. Simone Veil hat ihr ganzes Leben der Erinnerung an den Holocaust gewidmet. Sie verbrachte den Zweiten Weltkrieg in Konzentrationslagern und ihre Familie (Eltern und Bruder) wurde von den Nazis ermordet.
In den 1970er Jahren war sie Gesundheitsministerin und legalisierte in ihrer Funktion unter anderem die Abtreibung. Sie war auch die erste Präsidentin des Europäischen Parlaments und mehr als zehn Jahre Europaabgeordnete.

Besuche das buchstäbliche Highlight

Das Panthéon in Paris hat eine sehr große Kuppel und es wird dringend empfohlen, sie zu besteigen. Für zwei Euro extra kannst du eine Reise auf den Gipfel unternehmen. Du musst in der Lage sein, zu Fuß zu gehen, da es keinen Aufzug nach oben gibt. Oben angekommen wirst du sofort für deinen beachtlichen Aufstieg belohnt. Von hier aus hast du einen atemberaubenden Blick über Paris. Du kannst die Kuppel um 360 Grad umrunden, sodass du Paris von allen Seiten sehen kannst. Dabei hast du einen guten Blick auf den Eiffelturm und das Hôtel des Invalides. Um Spoiler zu vermeiden, habe ich hier ein Ansichtsfoto von einer anderen Seite. 😏👇 

Foucaultsches Pendel

Hier im Panthéon in Paris wurde zum ersten Mal das Foucaultsche Pendel ausgestellt! 😊
Das Foucaultsche Pendel ist ein großes Pendel, mit dem sich die Rotation der Erde demonstrieren lässt. Spätere Experimente damit wurden auf der ganzen Welt wiederholt, aber das Original hängt von der Decke des Panthéons in Paris. Es ist sehr beeindruckend. Unten siehst du ein Video davon. Spoiler-Alarm!

Interessante Ausstellungen

Im Panthéon werden regelmäßig sehr interessante Ausstellungen präsentiert. Willst du wissen, welche Ausstellung während deines Besuchs in Paris gezeigt wird? Informiere dich immer auf der offiziellen Website des Panthéons über aktuelle Ausstellungen und Zeiten.

Vermeide lange Warteschlangen: Buche deine Tickets im Voraus

Das Panthéon ist wegen seines beeindruckenden Aussehens und seiner reichen Geschichte eine beliebte Sehenswürdigkeit. Um lange Warteschlangen zu vermeiden, ist es sinnvoll, deine Tickets im Voraus zu buchen. Das gilt eigentlich für alle Sehenswürdigkeiten und Museen in Paris. Vor allem wenn du dich entscheidest, Paris in den Ferien oder in den Sommermonaten zu besuchen. Dank einer netten Zusammenarbeit mit Tiqets kann ich euch hier erstklassige Eintrittskarten für das Panthéon anbieten.